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Epilog eines Straßenmädchens

von Alain-Kamal Martial

Lucrécia Paco (Foto: © Werner Puntigam - http://www.servus.at/pntgm)
Originaltitel in französischer Sprache: Épilogue d’une trottoire
Teatro Avenida, Maputo (Mosambik)
Regie: Lucrécia Paco
Deutsche Übersetzung: Günter Bäumker, Julianna Herzberg
Musik: Cheny Wa Gune
Frau: Lucrécia Paco
Musiker: Cheny Wa Gune
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer: 55 Minuten (ohne Pause)

Zum Stück:

Das Monodrama „Epilog eines Straßenmädchens” wurde im Teatro Avenida in Maputo, Mosambik, inszeniert. Alain-Kamal Martial als Autor und Lucrécia Paco als Regisseurin und Schauspielerin thematisieren die Prostitution in Mosambik, aber sie verleihen den Prostituierten überall in der Welt eine Stimme. Das Straßenmädchen ist eine Stimme aus dem Schatten, von der Straßenecke, vom Strich. Sie nimmt einen Kampf auf sich, um als menschliches Wesen existieren zu können, während ihr Prostituiertenfleisch verkauft, vergewaltigt und vermarktet wird.

Das Teatro Avenida:

„Es handelt sich um Frauenfleisch, das um seine eigene Existenz strampelt, nachdem es von einem Kunden, der aus ihr ein ‘Nicht-Wesen’, ein ‘Nicht-Leben’ macht, gewalttätig zerstückelt wurde. Und ‘Epilog eines Straßenmädchens’ ist der Schrei von vielen Frauen, die in einer Beziehung der Überheblichkeit des Mannes ausgeliefert sind.
Künstlerisch betrachtet ist die Inszenierung ein Raum zum Dialog zwischen Text, Sprache auf der Bühne und Musik im Rahmen einer Aufführung. Das Resultat aus diesem Dialog ist eine mitreißende Interaktion der verschiedenen Darstellungsformen, in der die Klänge der mosambikanischen Musikinstrumente Timbila, Mbira und Xitende den Raum erfüllen und den Weg zum Herzen der europäischen Zuschauer suchen.
Die Prostitution nimmt besorgniserregende Ausmaße an, denn viele betrachten diese Handelspraxis als eine Möglichkeit zur schnellen Lösung finanzieller Probleme. Und unser Land, ähnlich wie viele andere afrikanische Länder, dient zunehmend als Prostitutionsreservoir auf internationaler Ebene. Ein erschütterndes Beispiel ist ein aktueller Fall in Südafrika, wo Minderjährige aus Mosambik als sexuelle Sklaven vermarktet werden. „Epilog eines Straßenmädchens” ist ein künstlerisches Mittel, um auf solche Zustände zu reagieren.”

20 Nov | Donnerstag | 19:00 Uhr | Ort: Theater tri-bühne

Preise: 12,- EUR normal / 7,- EUR ermäßigt.

Ermäßigungsberechtigt: Schüler, Azubis, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Schwerbehinderte.

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