Hamlet³
von William Shakespeare
Hamlet³ (Burgtheater, Wien)
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Burgtheater, Wien
Regie: Árpád Schilling
Musik: Jörg Gollasch
Dramaturgie: Anna Veress und Wolfgang Wiens
Die Schauspieler: Markus Meyer, Martin Schwab und Tilo Werner
In deutscher Sprache
Dauer der Aufführung: ca. 2 Stunden (keine Pause)
Es scheint paradox: Árpád Schilling inszeniert Shakespeares "Hamlet"
mit drei Schauspielern und möchte doch dem Stück so nahe kommen, wie
es irgend geht. Bei der Beschäftigung mit dem Werk fiel ihm auf, dass alle
zentralen Szenen aus Zweier- oder Dreierkonstellationen bestehen. Natürlich
kann es dabei für die drei Darsteller keine durchgehenden Rollen geben,
die Figuren werden von ihnen im dauernden Wechsel gespielt. Um den Text möglichst
pur zu zeigen, verzichtet Schilling auf Bühnenbild, Kostüme, Requisiten.
Das Stück soll nicht illustriert werden, die Bilder sollen aus der Poesie
Shakespeares in der Imagination der Zuschauer entstehen, was in Bezug auf Ort
und Zeit des Geschehens schon dadurch erleichtert wird, dass sie bei Shakespeare
im Dialog und nicht als Regieanweisungen erscheinen.
In dem kleinen, an allen Seiten mit Sitzreihen umgebenen Zuschauerraum wird
dem Publikum nichts "vorgemacht". Die Schauspieler benutzen keine
anderen Mittel als die Sprache, ihren Kopf und ihren Körper und versuchen
so eine enge Beziehung zu den Zuschauern aufzubauen. Diese sind darüber
hinaus auch zu aktiver Mitwirkung aufgefordert: An bestimmten Stellen werden
sie ein Textbuch erhalten und sind gebeten, so sie sich einverstanden erklären,
kleinere Repliken hineinzulesen, wie ein Souffleur.
Árpád Schilling, Leiter des Budapester "Krétakör"-Ensembles,
hat mit seiner Truppe gerade Tschechows "Die Möwe" inszeniert
und auch da bei Verzicht auf jeden Dekor allein auf das Wort und die Schauspieler
gesetzt, eine Inszenierung, die internationales Aufsehen erregte. Die darüber
hinausgehende Reduktion bei "Hamlet" setzt natürlich ein Stück
voraus, das einerseits über eine hohe literarische Qualität verfügt,
andererseits über eine ungebrochene Kraft seiner großen Themen, und
bei dem man einen gewissen Bekanntheitsgrad beim Publikum voraussetzen darf.
Doch will Schilling keine Paraphrase auf das Stück inszenieren, den unendlichen
Interpretationen keine weitere hinzufügen, sondern die Zuschauer einladen, mit
ihm und den Darstellern einen unverstellten Blick auf das "Stück aller
Stücke" zu werfen.
Siehe Fotogalerie
09.12. Samstag, 20:00 Uhr Spielort: Theater tri-bühne Ausverkauft! |
10.12. Sonntag, 11:00 Uhr Spielort: Theater tri-bühne Ausverkauft! |
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Preise:
Frühbucher 20,- EURO normal / 10,- EURO ermäßigt
Spätbucher 22,- EURO normal / 12,- EURO ermäßigt
Frühbucherrabatt bis Sonntag, 29.10.06. Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Azubis, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger.
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