Melancholy Rooms
Wie viele Menschen sitzen jetzt allein in ihren Zimmern? Warum sind sie dort und wie lange noch? Wie lange kann das toleriert werden? Was haben der Museumswärter und der Versuchsaffe gemeinsam? Was verbindet die Primadonna, die zwischen vier Wänden gefangen ist, mit dem Mann, der eines Tages aufwacht und feststellt, dass er sich in eine Frau verwandelt hat?
Gemeinsam erschafft das Katona József Theaterensemble eine musikalische und visuelle Komposition. Die Charaktere sind voneinander und von der Welt isoliert. Ihre Geschichte ist von archetypischen Figuren der europäischen Kultur und dem gemeinsamen Trauma der Vergangenheit inspiriert. Parallele Einsamkeitsgeschichten, Monologe in Prosa und Gesang.
Jakab Tarnóczi ist ein herausragender Künstler der jüngsten Generation von Theatermachern in Ungarn. Er schloss 2019 sein Musiktheaterregie-Studium an der renommierten Budapester Hochschule für Theater- und Filmkunst (SZFE) ab und ist seit 2020 als Regisseur sowie Mitglied des Künstlerischen Leitungsteams mit dem weltweit bekannten Katona József Theater verbunden.
PRESSESTIMMEN:
»Die Produktion »Melancholy Rooms« beeindruckt durch starke schauspielerische Präsenz, Musik, Bilder und wortlosen Ausdruck. Der Regisseur erschafft mit seinen Darstellern traumartige Bühnenmagie: Szenen wechseln nahtlos, Räume sind eng und drücken die Isolation aus, ein Gefühl, das die Quarantäne-Erfahrungen der letzten Jahre widerspiegelt. Die Drehbühne zeigt einsame Figuren in kargen Räumen, manchmal nur durch das blaue Licht eines Handys beleuchtet. Die Aufführung lädt dazu ein, eigene Interpretationen der Figuren und ihrer Geschichten zu finden – ein einzigartiges Theatererlebnis.« – Andrea Stuber; Revizor online
Leider ist letztendlich die Drehbühne der Grund dafür, dass wir diese überbordende Produktion nicht live zeigen können. Aber sie wurde auch verfilmt und kann so dem Stuttgarter Publikum präsentiert werden.