Miststück

von Béla Pintér
Theater tri-bühne / Festivalproduktion
Übersetzung:
Anna Lengyel
Inszenierung:
László Bagossy
Bühnenbild:
Stephen Crane
Kostüme:
Renáta Balogh
Musikalische Leitung:
Sebastian Huber
Mitiwrkende:
Natascha Beniashvili-Zhed,
Natália Bálint,
Stephen Crane,
Florian Dehmel,
Sebastian Huber,
Stefan Kirchknopf,
Manuel Krstanovic,
Stefani Matkovic,
Silvia Passera und
Aki Tougiannidis
Dauer
1:55h

»Miststück« spielt tief in der Provinz, mit einem Personal, das nicht gerade auf der Gewinnerseite des Lebens steht. Zwar ist es eindeutig verortet im ungarischen Niemandsland, es könnte aber durchaus, mit vielleicht ein paar Spitzen weniger, z.B. in einem öden Teil der Schwäbischen Alb spielen: Die Verzweiflung eines Paares, das keine eigenen Kinder mehr bekommen kann und in großer Not zwei jugendliche Mädchen adoptiert, kollidiert mit dem innigsten Wunsch nach einem normalen Familienglück. Unabwendbar führt diese Kollision in das Ende des Traums vom Glück, sowohl für die Familie wie für die Dorfgemeinschaft, und offener Rassismus bricht sich Bahn…

Dass dieser Plot mit jeder Menge galligem Humor und Musikalität angereichert ist, verwundert nicht, denn Urheber ist Béla Pintér. Er ist auch Regisseur und Schauspieler sowie der Leiter der vielleicht wichtigsten und europaweit berühmtesten ungarischen freien Theatergruppe (»Pintér Béla és társulata«). Sie ist in Budapest beheimatet und war auch schon öfter bei SETT oder auch bei Theater der Welt zu sehen. Eines der hervorragenden Stücke von Béla Pintér nun bei uns zu inszenieren, ist die folgerichtige Entwicklung unserer langjährigen internationalen Kooperation und Partnerschaften, gerade auch mit Künstlerinnen, Künstlern und Theatern in Ungarn.