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Ein Kind unserer Zeit
nach Ödön von Horváth
Vier Schauspieler, Märchenerzähler, Musiker, Klang- und Bildtüftler teilen sich den inneren Monolog eines Sohnes seiner (unserer?) Zeit. Die gemeinsame Erzählung wird kreiert von vier Charakteren, von der Musik und von der Fantasie der Zuschauer. Die musikalischen Stimmen des kleinen Orchesters verfeinern die Erzählung. Sie geben ihr neue, intime Farben, die die Vorstellungskraft der Betrachter anregen und Bilder abseits der Bühne erschaffen.
„Denken bringt auf blöde Gedanken”: In „Ein Kind unserer Zeit” (1938 posthum veröffentlicht) schildert Ödön von Horváth, im Angesicht des Nationalsozialismus, aus der Ich-Perspektive in einem scheinbar einfachen Stil den Lebensweg eines jungen Mannes, der sich entschließt der Armee beizutreten. Einerseits um dem Elend zu entkommen und um andererseits, unter Führung seiner Nation, eine neue Weltordnung zu etablieren, die er für die gerechtere hält.
Die flüchtige Begegnung mit einer jungen Frau an einer Geisterbahn verändert sein Schicksal. Nach einer Verwundung in einem Gefecht wird er entlassen und muss zurück in sein altes Leben. Er will die junge Frau wiederfinden und bei der Suche versteht er mehr und mehr, dass seine Vision einer besseren Welt auf Ungerechtigkeit und Grausamkeit aufgebaut ist …
„Das ist alles gar nicht weit weg. Horváths Reihe kurzer Tableaus mit Ironie und Sinn fürs Burleske montiert Bellorini mit Rhythmus, Lebendigkeit und Musikalität. Was denken Sie über die Kinder UNSERER Zeit?”
(Le Canard enchaîne, 14.1.2015)
„Die Bilder, die in der Inszenierung in ihrer klaren Ästhetik und gestaffelten Schönheit geschaffen werden, sind ergreifend und grausam, poetisch und delirierend, witzig und tief bewegend.”
(La Terasse, 23.11.2015)
Preise: 19 € (ermäßigt 14 €).
Frühbucher bis 24.10.16: 16 € (ermäßigt 14 €)
Ermäßigungsberechtigt: Schüler, Azubis, Studenten, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Schwerbehinderte.
(Begrenztes Kontingent für ermäßigte Karten – frühe Bestellung ratsam!)