Das Theater tri-bühne veranstaltet nunmehr zum zwölften Mal das „Stuttgarter Europa Theater Treffen”. Dieses Theaterereignis passt ausgesprochen gut in unsere internationale Stadt, gelingt es doch Edith Koerber immer wieder, international renommierte Theater nach Stuttgart zu holen und dabei Inszenierungen zu präsentieren, die sich vor allem mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Problemen in Europa, im Nahen Osten und in Afrika auseinander setzen. Erfolgreiche und preisgekrönte Theatermacher, aber auch hochbegabte Nachwuchskünstler aus dem In- und Ausland ziehen mit ihren zum Nachdenken anregenden Bühnenstücken ein buntes, internationales Publikum und vor allem auch viele Zuschauerinnen und Zuschauer mit Migrationshintergrund aus Stuttgart an.
In diesem Jahr erleben wir schwerpunktmäßig Produktionen aus Italien und Ungarn, aber auch das Berliner Maxim Gorki Theater wird mit „Common Ground”, einer von der Kritik hochgelobten Inszenierung der israelischen Regisseurin Yael Ronen, mit von der Partie sein. Kriegerische Konflikte, fundamentalistischer Fanatismus, wirtschaftlicher Niedergang, Migration und Arbeitslosigkeit sowie der Zusammenprall und das Zusammenwachsen von Kulturen sind ernsthafte und vielschichtige Themen, die uns alle bewegen. Anhand menschlicher Schicksale – beim diesjährigen Theaterfestival vor allem von vielversprechenden Regisseurinnen sensibel und gefühlvoll auf die Bühne gebracht – lassen intensive und anregende Theaterabende erwarten.
Ein Höhepunkt des ansprechenden und vielfältigen Programms wird sicherlich der Abend mit dem Literaturnobelpreisträger, Dario Fo, im Mozartsaal der Liederhalle werden.
Ich danke allen, die am Gelingen des Stuttgarter Europa Theater Treffens engagiert mitwirken. Den Produktionen sowie den Schauspielerinnen und Schauspielern wünsche ich ein interessiertes Publikum und den verdienten Erfolg. Allen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich nachhaltige Eindrücke und bleibende Erinnerungen.
Fritz Kuhn, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart